Erweiterte Herstellerverantwortung: Von Compliance zu Produktnachhaltigkeit
Seit Jahren bestand der nordamerikanische Ansatz zur Compliance darin, sie als eine Art Checkliste zu betrachten, die abgearbeitet werden muss. Doch die erweiterte Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility – EPR) sorgt nun für ein Umdenken. Mit der EPR als Rahmen für neue Vorschriften sehen US-amerikanische Hersteller, wie Produkthaltbarkeit und Produktkonformität zusammenkommen. Und das bedeutet, dass neue Strategien und Lösungen erforderlich sind, um den Marktzugang zu schützen und Geschäftsrisiken zu verringern.
Was ist die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR)? Dabei geht es darum, die Hersteller für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte verantwortlich zu machen. Die EPR zwingt Unternehmen dazu, zu messen und zu steuern, was passiert, nachdem ein Produkt oder seine Verpackung die Produktionsstätte verlassen hat, damit Steuerzahler und Regierungen nicht die Kosten für die Entsorgung von Produktabfällen oder gefährlichen Stoffen tragen müssen, wenn ein Produkt am Ende seines Lebenszyklus angekommen ist. Es ist ein praktischer, ergebnisorientierter Ansatz für die Nachhaltigkeit von Produkten.
EPR-Gesetze sind in vielen EU-Ländern bereits üblich, und nun hat sich der Trend auch in den USA durchgesetzt. Hier erfahren nordamerikanische Hersteller, was sie über die EPR wissen müssen und wie sie einen Wandel hin zur Produktkonformität vorantreiben. Dazu gehört ein wachsender Bedarf an Lösungen, die den ökologischen Fußabdruck eines Produkts in Bezug auf Kohlenstoff, Kreislaufwirtschaft und materielle Nachhaltigkeit quantifizieren, verfolgen und reduzieren.
Von linear zu zirkulär: Der größere Zusammenhang
Die traditionellen Lebenszyklusmodelle folgten einem linearen Verlauf: Herstellung, Nutzung und Entsorgung des Produkts. Im Gegensatz dazu folgt die erweiterte Herstellerverantwortung dem Modell der Kreislaufwirtschaft, bei dem Materialien wiederverwendet, recycelt und zurück in Lieferketten eingebracht werden, anstatt verschwendet zu werden.
Diese Entwicklung passt perfekt zur Produkthaltbarkeit, die Lebenszyklus- und Lieferkettendaten benötigt, um Auswirkungen und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. In der EU trägt der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft dazu bei, den Übergang zu diesem neuen Modell durchzusetzen. Obwohl es in den USA kein übergreifendes Äquivalent gibt, spiegeln neue Vorschriften auf bundesstaatlicher Ebene diesen Wandel wider. Und auch wenn die bundesstaatlichen Nachhaltigkeitsvorschriften in den USA möglicherweise nicht schnell voranschreiten, führen immer mehr Bundesstaaten EPR-Gesetze ein, um die Recyclingkosten von den Steuerzahlern auf die Unternehmen zu verlagern, die Verpackungen auf den Markt bringen.
Ohne Unterstützung und Fachwissen können Hersteller diese Änderung nicht umsetzen. Es ist eine Herausforderung, Zulieferer einzubinden und Lieferketten anzupassen, um detaillierte Produkt- und Verpackungsdaten für das EPR-Compliance-Reporting zu sammeln. Dennoch ermöglicht es diese Daten Herstellern, Kosten zu senken, das Vertrauen des Kunden zu stärken und neue Märkte zu erschließen.
Die Umsetzung eines Circular-Economy-Ansatzes für Lieferketten bedeutet, dass Hersteller Produkte für die Wiederverwertbarkeit entwerfen, CO₂-Emissionen reduzieren und eine nachhaltigere Lieferkette entwickeln können, die gegenüber externen Bedrohungen widerstandsfähig ist.
Compliance als Treiber für Nachhaltigkeit
Die EPR fördert eine messbare Nachhaltigkeitsagenda in drei wichtigen Bereichen:
- Produktkonformität: Verordnungen wie die EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) sowie die Verpackungsgesetze der US-Bundesstaaten verlangen von den Herstellern, dass sie bedenkliche Stoffe und die Wiederverwertbarkeit verfolgen, um die Auswirkungen der Produkte zu quantifizieren.
- Operative Effizienz: Die Zentralisierung der Datenerfassung für Produktkonformität und Nachhaltigkeit verringert den administrativen Aufwand bei der Berichterstattung und schafft gleichzeitig einen einheitlichen Datensatz.
- Nachhaltigkeitsziele: Die EPR beschleunigt die Produktnachhaltigkeit, indem umweltfreundliches Design, Lebenszyklusanalyse und Transparenz in der Lieferkette direkt in Compliance-Workflows integriert werden.
Kurz gesagt, verwandelt die EPR Compliance von einem defensiven, reaktiven Kostenfaktor in eine strategische Fähigkeit, die CO₂-Reduktion, Zirkularität und Verbesserungen der Materialnachhaltigkeit ermöglicht.
Wie US-Hersteller den Verpflichtungen der erweiterten Herstellerverantwortung einen Schritt voraus sein können
Mit EPR-Gesetzen, die jetzt in 35 Bundesstaaten in Kraft sind und weiter ausgedehnt werden, sehen sich US-Hersteller mit einer fragmentierten regulatorischen Landschaft konfrontiert. EPR-Verpflichtungen in einem Bundesstaat überschneiden sich nicht immer mit denen in einem anderen, was bedeutet, dass amerikanische Unternehmen einen umfassenderen und proaktiveren Ansatz für die Compliance verfolgen müssen.
Die Unternehmen, die erfolgreich sein werden, sind diejenigen, die:
- Innovationen im Produktdesign durch Verwendung recycelter oder umweltfreundlicher Materialien fördern.
- Eine starke Datenbasis für zukünftige regulatorische Anforderungen aufbauen, anstatt jedes Mal ein regulatorisches Glücksspiel zu spielen, wenn ein US-Bundesstaat eine neue EPR-Gesetzgebung einführt.
- Über nachhaltige Lieferketten mit umfassender Transparenz bezüglich des ökologischen Fußabdrucks von Komponenten und Verpackungen verfügen.
- Sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem Sie schnell handeln. Unternehmen, die heute EPR-Bereitschaft aufbauen, können Compliance und Nachhaltigkeit an ihre Kunden kommunizieren, während ihre Wettbewerber versuchen, auf neue Verpflichtungen zu reagieren.
- Sich auf dem Markt durch Quantifizierung und Kommunikation der Nachhaltigkeitsleistung ihrer Produkte von anderen abheben.
- Langfristige Kosten und Risiken reduzieren, indem Sie Abfall minimieren und die Auswirkungen auf den Lebenszyklus proaktiv verwalten.
Assent hilft Herstellern wie Ihnen, Compliance-Daten in Erkenntnisse zur Nachhaltigkeit umzuwandeln, damit Sie EPR-Verpackungsgesetze einhalten und von den Vorteilen der Produktnachhaltigkeit profitieren können. Mit Assent können Sie:
- Verpflichtungen in verschiedenen Gerichtsbarkeiten abbilden und die EPR-Berichterstattung optimieren.
- Die Erfassung von Lebenszyklus- und Lieferkettendaten für Verpackungen automatisieren.
- Compliance-Erkenntnisse in die Produktgestaltung und Nachhaltigkeitsstrategien integrieren.
Indem Assent die Produktkonformität und Nachhaltigkeit verbindet, hilft Ihnen das Unternehmen nicht nur, die heutigen EPR-Verpackungsverpflichtungen zu erfüllen, sondern auch, Ihre Produktnachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Widerstandsfähigkeit für die Zukunft aufzubauen.
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