Wenn Sie die Sorgfaltspflicht bei Mineralien im Auge behalten haben, schnallen Sie sich an – es stehen einige bedeutende Änderungen bevor, über die Sie Bescheid wissen sollten. Die Responsible Minerals Initiative (RMI) hat beschlossen, den Anwendungsbereich des Extended Minerals Reporting Template (EMRT) auszuweiten. Dies wird sich auf die Erfassung und Meldung von Daten zu Mineralien in Ihrer Lieferkette auswirken.
Was ändert sich?
Mehr Mineralien unter dem EMRT
Ursprünglich war das EMRT Ihre bevorzugte Wahl für Transparenz bei Kobalt und Glimmer. Doch ab April 2025 wird es erweitert. Das EMRT wird nun Kupfer, natürliches Graphit, Lithium und Nickel umfassen – alle Mineralien, die unter die Sorgfaltspflicht-Verpflichtungen der EU-Batterieverordnung fallen. Das bedeutet, dass Sie anfangen müssen, Daten über diese zusätzlichen Mineralien zu sammeln und zu übermitteln.
Sagen Sie Hallo zum Additional Minerals Reporting Template
Erinnern Sie sich an das Pilot Reporting Template (PRT)? Nun, es hat die Pilotphase abgeschlossen und einen neuen Namen erhalten: Additional Minerals Reporting Template (AMRT). Dies ist nicht nur eine Namensänderung. Das AMRT ist jetzt ein offizielles Werkzeug, das Sie zur Unterstützung der Sorgfaltspflicht bei Mineralien außerhalb des CMRT (die 3TGs) und des EMRT (EU-Batterieverordnung) verwenden können.
Warum dies für Sie wichtig ist
Erweitern Sie Ihr Programm für verantwortungsvolle Mineralienbeschaffung
Angesichts dieser Veränderungen ist es an der Zeit, den Umfang Ihres Programms für verantwortungsvolle Mineralienbeschaffung zu überdenken. Die Aufnahme neuer Stoffe wie Kupfer, Naturgraphit, Lithium und Nickel in das aktualisierte EMRT bedeutet, dass Ihr Programm erweitert werden muss, um diese Ergänzungen zu berücksichtigen. Neue Zulieferer müssen möglicherweise einbezogen werden, und Bestehende könnten sich mit mehreren Sorgfaltspflichtanfragen konfrontiert sehen. Es geht nicht nur darum, Punkte abzuhaken; es geht darum, sicherzustellen, dass Ihre Lieferkette transparent und ethisch ist, indem Sie sich an die erweiterten Verpflichtungen der aktualisierten Templates anpassen.
Bereiten Sie sich auf wachsende Sorgfaltspflicht-Verpflichtungen vor
Wenn Sie denken, dass die Anpassung an neue Vorlagen herausfordernd ist, warten Sie, bis die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive) und die Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit (CS3D – Corporate Sustainability Due Diligence Directive) in Kraft treten. Templates sind nicht die einzigen Faktoren, die den Umfang Ihres Programms erweitern. CS3D und CSRD werden diesen Trend noch beschleunigen und erfordern eine Sorgfaltspflicht für alle relevanten Rohstoffe, die Sie aus Ihrer Lieferkette beziehen. Der Umfang wird weiter wachsen, daher ersparen Sie sich später viel Kopfschmerzen, wenn Sie jetzt proaktiv handeln. Sie müssen auf diese umfassenden Verpflichtungen vorbereitet sein.
Vermeiden Sie Zuliefererermüdung
Die Wahrheit ist, dass das Bombardieren Ihrer Zulieferer mit zahlreichen Anfragen zu einer Ermüdung der Zulieferer führen kann, wodurch die Qualität der Daten, die Sie erhalten, beeinträchtigt wird. Templates sind ein wichtiger erster Schritt, um Ihren Zulieferern zu helfen, da sie dasselbe standardisierte Template für ihren gesamten Kundenstamm verwenden können, was zu Effizienzsteigerungen führt. Allerdings reichen Templates allein nicht aus. Sie müssen Silos in Ihrem Unternehmen abbauen, um sicherzustellen, dass Sie keine doppelten Anfragen stellen. Arbeiten Sie eng mit Ihren Zulieferern zusammen und koordinieren Sie sich intern, um qualitativ hochwertige Informationen zu erhalten, ohne sie zu überfordern. Der Aufbau starker Beziehungen wird sich auszahlen, wenn die Berichtsverpflichtungen noch anspruchsvoller werden.
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Proaktive Schritte, die Sie jetzt unternehmen sollten
- Passen Sie Ihre Datenerfassung an, um zu sehen, welche Zulieferer nun den Verpflichtungen entsprechen und welche Kunden an diesen Informationen interessiert sein werden.
- Beginnen Sie Gespräche mit Ihren Zulieferern über diese Änderungen. Je früher sie wissen, was auf sie zukommt, desto besser sind sie vorbereitet.
- Behalten Sie die kommenden Verordnungen wie die CSRD und CS3D im Auge. Wissen ist Macht, und wenn Sie informiert bleiben, können Sie sich schnell anpassen.
- Nutzen Sie diese Zeit, um Ihre Beziehungen zu Zulieferern zu stärken. Ein gemeinschaftlicher Ansatz wird zukünftige Sorgfaltspflichtprozesse für alle Beteiligten reibungsloser gestalten.
Fazit
Veränderung ist nie einfach, aber sie ist die einzige Konstante – besonders in der Welt der Sorgfaltspflicht für Mineralien. Indem Sie sich jetzt vorbereiten, können Sie diese bevorstehenden Herausforderungen in Chancen für Wachstum und eine führende Rolle bei der verantwortungsvollen Beschaffung verwandeln.
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